Beschreibung Teutolauf

Startschuss
Es folgen nach dem Start 1.000 ruhige, flache Meter, dann 300 Meter leicht bergan. Bis km 2 schweben die Läufer fast eben dahin.
Teutolauf 29,0 km – Die Herausforderung
Der Start erfolgt direkt neben der Turnhalle auf der Leharstraße auf Höhe 90 Meter über NN. Wenn um 13:00 Uhr der Startschuss zum Teutolauf fällt, sind nur die ersten 100 Läufer/innen schnell verschwunden. Die anderen lassen sich bis zu drei Minuten Zeit, um die Startlinie zu überqueren. Und dann gibt es noch die „Spätstarter“, die erst 3 oder 5 Minuten nach dem Startschuss auf die Strecken gehen. Ein Stau auf der Autobahn ist oft der Grund, dass sich diese Läufer durch das hintere Starterfeld boxen müssen, um danach Läufer um Läufer einzu-sammeln. Der Champion-Chip macht es möglich, dass auch diese Läufer später leistungs-gerecht gewertet werden.
Steiler hinauf bis zum Kammweg
Weiter bis zum Hallenbad und über Wiesenwege zur Straße „Steinerne Treppe“. Hier erfolgt der Einstieg in den Teutoburger Wald. Zunehmend steil geht es fast einen Kilometer hinauf zum Kammweg. Hier treffen wir bei km 9,2 wieder auf den Hermannsweg und die alte, bekannte Strecke Richtung Bad Iburg.

KM 10 Schutzhütte am Wegesrand
Es folgt eine erneuter Anstieg auf den Liener Berg, mit 235 Meter über Normal-Null der höchste Punkt im Kreis Steinfurt! Weiter geht es immer auf dem Kammweg Richtung Bad Iburg. Bei Kilometer 12,8 gibt es erneut Verpflegung.
Ein kleiner Anstieg und man schaut rechts auf den Charlottensee, in dem sich die Silhouette des Schlosses spiegelt, das im Mittelalter hoch über der Stadt auf dem Schlossberg errichtet wurde. Weiter geht es hinein in den Kurpark.
Im Kurpark geht es über den Baumwipfelpfad
,Hier nun über das Gelände der Landesgartenschau von 2018, dort führt die Strecke direkt zum Aufstiegsturm des Baumwipfelpfades. Hier geht es über Treppen hinauf auf 26 Meter Höhe wo das Abenteuer beginnt: Der Lauf über den rund 440 Meter langen Pfad auf Höhe der Baumwipfel bietet einmalige Aus- und Tiefsichten auf den herbstlich gefärbten Wald. Am Abstiegsturm führen Treppen 11 Meter hinab auf festen Boden zum Amtsweg und weiter Richtung Urberg, dessen Kamm nach 900 schweißtreibenden Metern bergauf erreicht wird. Ab hier folgen wir wieder der altbekannten Strecke.
Achtung: Stoplergefahr durch unebene Streckenführung
Auch auf dem Urberg erschweren immer wieder kleine Anstiege und viele Baumwurzeln und Steine den Lauf – eine richtige Trailpassage - aber zwei Drittel der Höhenmeter sind hier bereits bewältigt. Nun wartet bei Kilometer 16 die nächste Verpflegung.
Über den Heidhornberg führt die wohl schönste Passage des Laufes. Zwar zwingen unzählige Baumwurzeln zu erhöhter Aufmerksamkeit, aber nach dem Grenzstein mitten im Wald geht es immer leicht bergab auf einem dicht von Tannennadeln bedeckten Waldweg. So könnte es eigentlich immer weitergehen! Schmuggelpättchen wird dieser Weg auf der alten Grenze zwischen Preußen und Hannover (große Grenzsteine mit 1827 P bzw. H) genannt. Heute verläuft hier die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachen – und schmuggeln lohnt nicht mehr! Eine kleine Wegänderung (seit 2011) umgeht die mit Steinen und Wurzeln übersäte gefährliche Bergabpassage.
Später bei Kilometer 20 läuft man vorbei an den Fischteichen in Holperdorp; die immer wieder kehrenden kleinen Anstiege, wie der Dachsstieg bei km 20,5, gehen ab hier doch mächtig in die Beine. Gut, dass bei Kilometer 21,5 beim Hof Kaufmann die Helfer des Kegelclubs von Dieter Ewerlin neben den üblichen Speisen und Getränken auch isotonische Dominosteine (bald ist Weihnachten) und auch Bier (nur auf Anfrage) im Angebot haben.
Ein kurzer aber heftiger Anstieg (genannt Wildschweintrail) auf den Kamm des Teutoburger Waldes verlangt den Läufern nochmals alles ab. Bei km 23,2 wird wieder der Punkt der Streckentrennung des Waldlaufes erreicht. Hier geht es nun geradeaus weiter Richtung Ziel.
Kurz vor der Alex-Schotte-Hütte gibt es bei Kilometer 24,1 die letzte Verpflegung. Cola, Schokolade und Traubenzucker sollen Kraft für die letzten 4 Kilometer geben. Vom Rande des Steinbruchs( Km 24,3) genießt man einen herrlichen Blick hinab ins Holperdorper Tal und Osnabrücker Land.
Nun geht es fast nur noch bergab über Waldwege, dann querfeldein, im Slalom um die Bäume herum. An der Streckentrennung fliehen die Walker rechts ab und machen den Weg für die Läufer frei. Der hinab führende Hohlweg – Fuchspfad genannt – mündet in der Straße „Zur Fuchsfarm“, wo vor 100 Jahren Füchse zur Pelzzucht gehalten wurden.
Die letzten Kilometer sind mit „noch 2 Kilometer“, „noch 1 Kilometer“ und „noch 500 Meter“ ausgewiesen. Schon bei Kilometer 28,5 hört man den Ziel-Sprecher und es geht nur noch leicht bergab bis ins Ziel.
Geschafft! Glückwunsch! Die Zeit ist egal! Geschafft! Wer diese Strecke erfolgreich gelaufen ist, dem gebührt Respekt! Der Teutolauf ist zwar knapp 2 Kilometer kürzer als der „große Bruder“, der Bielefelder Hermannslauf, aber er gilt in Läuferkreisen als zumindest gleich schwer!