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Turnverein Hohne von 1911 e.V.
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Instrumente

 

Der Spielmannszug im TV Hohne ist ein reiner Spielmannszug mit den traditionellen Instrumenten Trommel und Flöte, welche durch diverse zusätzliche Schlaginstrumente unterstützt werden. Wir unterscheiden unsere Instrumente in Melodie- und Rhythmusinstrumente. Die Melodie unserer Stücke wird hauptsächlich durch die Querflöten transportiert. Je nach Titel werden unsere Stücke in bis zu 4 Stimmen wiedergegeben. Unterstützt werden die Querflöten durch unsere Lyra, welche in er Regel die erste Stimme verstärkt. Dazu kommen nun noch verschiedene Rhythmusinstrumente. Die kleinen Trommeln verbinden beispielsweise den Rhythmus mit der Melodie. Als Ergänzung der Trommeln gibt es noch die große Trommel, auch Pauke genannt, und die Becken. Die beiden geben das Tempo der Stücke vor und setzen an einigen Stellen zusätzliche Intonationen. Um die Rhythmusinstrumente zu komplettieren setzen wir noch diverse Percussioninstrumente ein. Diese kommen jedoch selten bei den traditionellen Märschen zum Einsatz, sondern eher bei modernen Stücken. Die Ausbildung findet hauptsächlich an den traditionellen Spielmannsinstrumenten statt, dazu können Sie die Details in der Rubrik "Jugend / Ausbildung" nachlesen. Nachfolgend sind nun die einzelnen Instrumente näher beschrieben.


Der Kommandostab

Einem Stab - die der Mann (oder die Frau) der vorherläuft und auf dessen Komando alle hören, trägt.

Die Flöten

Zum Einsatz kommen Querflöten der Firma Sandner, auch Zauberflöte genannt, welche wir in zwei unterschiedlichen Stimmungen einsetzen. Die Sopran- und Tenorflöten sind in CES gestimmt und die Altflöte in FES. Die Flöten verfügen über eine zylindrische Bohrung mit 7 Grifflöchern. Die Instrumente sind aus Metall gefertigt.

1. Sopranstimme

Die Sopranflöte ist ca. 30cm lang. Durch diesen relativ kurzen Resonanzraum bekommt die Flöte ihren charakteristischen, hohen Klang. In der traditionellen Marschmusik spielt die 1. Sopranflöte überwiegend die Melodie.

2. Sopranstimme

Die 2. Sopranstimme spielt dasselbe Instrument, jedoch mit anderen Noten. So unterstützt die 2. Stimme häufig die 1.Stimme in der Melodie, allerdings in einer anderen Tonlage. Außerdem übernimmt sie auch mal die rhythmische Begleitung. Bei einigen Stücken übernimmt die 2. Stimme auch mal die Melodie.

3. Sopranstimme

Die 3. Sopranstimme spielt ebenfalls dasselbe Instrument. Die Stimme sorgt dafür, das bei den Melodiepassagen der Akkord gefüllt wird und so ein tiefer, warmer Klang entsteht.

Altflöte

Sie ist tiefer gestimmt als die Sopranflöte und höher als die Tenorflöte. Die Altstimme ist für fast alle Stücke geschrieben. Das Einsatzgebiet der Altflöte ist vielseitig. Neben Gegenstimmen zur Melodie, rhythmischer und harmonischer Begleitung übernimmt die Altstimme, vor allem bei Konzertstücken, gelegentlich auch mal die Melodie. Ihre Stimme ist jedoch auch oft mit schwierigen Läufen versehen.

Tenorflöte

Die Tenorflöte ist die längste Flöte im Spielmannszug. Sie ist wie der Name schon sagt, ein Instrument mit ziemlich tiefer Stimmung. Die Stücke für die Tenorflöte sind meist mit wenig Melodie geschrieben. Aber ihre Töne geben dem Spielmannszug einen angenehmeren Klang. Denn die hohen Stimmen werden schön abgerundet. Bei einigen Konzertstücken übernimmt sie jedoch zusammen mit der Altflöte die Melodie, beispielsweise beim 47 Regimentsmarsch.


Die Lyra

Die Lyra ist ein Melodieinstrument von Marschkapellen und wird häufig auch das Schmuckstück eines Spielmannszuges genannt, weshalb der Lyraspieler den anderen Spielleuten vorangeht. Die Lyra besitzt waagerechte Klangplatten aus Metall, die klaviarturartig angeordnet sind und mit einem Kunststoff-Schlägel angeschlagen werden.

Die hohe Stimmung ist sehr durchsetzungsstark und wirkt im Zusammenspiel mit Sopranflöten besonders strahlend. Den Namen und die schön geschwungene Form hat das Instrument von einem griechischen Saiteninstrument, das einer Harfe ähnelt. Geschmückt wird die Lyra mit zwei, an den Seiten befestigten, gelb – blauen Schweifen und einem Adler.


Die kleinen Trommeln

Traditionsgemäß ist die kleine Trommel das Symbol der Spielleute. Im Spielmannszug hat sie jedoch, im Gegensatz zu anderen Musikgruppen, neben der rein rhythmischen Funktion noch klangfüllende Aufgaben. Die kleine Trommel ist zylinderförmig und oben und unten mit jeweils einem Fell bespannt.
Das obere Fell nennt man Schlagfell, das untere Resonanzfell. Durch das Anschlagen des Schlagfells wird durch die im Inneren der Trommel befindliche Luft das Resonanzfell in Schwingung versetzt.

Über dem Resonanzfell sind mehrere, parallel angeordnete zusammenhängende Metallkettchen gespannt, die so genannten Schnarrseiten, die in Verbindung mit der Schwingung des Resonanzfells den Geräuschcharakter der kleinen Trommel verstärken. Gespielt wird die kleine Trommel mit hölzernen Schlägeln, den Trommelstöcken. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, beispielsweise für jüngere Spielleute in einem Durchmesser von 32cm und für Erwachsene in einem Durchmesser von 36cm. Auch in der Höhe können diese Instrumente variieren, wodurch ein unterschiedlicher Klang erzeugt wird.


Die große Trommel

Die große Trommel, auch Pauke genannt, bestimmt das Spieltempo ist damit eines der wichtigsten Instrumente für den Marsch. Auch ihre Funktion liegt nicht allein im rhythmischen, sondern man kann sie auch effektvoll als Bassinstrument einsetzen, denn sie ist für die Spielleute das einzige Instrument, das tiefe Töne spielen kann und das vermittelt den Eindruck einer größeren Klangfülle.

Sie wir mit einem Gestell vor der Brust getragen. Zur Gewichtsersparnis werden Pauken zum Marschieren meistens eigens aus dünnerem Holz hergestellt als solche für Orchester. Der Durchmesser einer großen Trommel kann bis zu einem Meter betragen, die Höhe der Zarge bis zu 76cm. Die große Trommel wird mit einem Schlägel gespielt, der einen dicken Kopf aus festem Filz aufweist. Sie kann auch mit zwei Schlägeln gespielt werden, was jedoch eine gewisse Schnelligkeit und eine gute Technik voraussetzt.


Die Becken

Marschbecken

Marschbecken werden in der Hand gehalten und paarweise gegeneinander geschlagen. Sie bestehen aus einer Bronzelegierung und sind mit Lederriemen, der in der Mitte des Beckens mit einem speziellen Knoten so befestigt ist, dass die Becken nach dem Anschlag frei schwingen können, zum Halten versehen.

Die Becken unterstützen die große Trommel. Sie dienen auch zur Vervollständigung des Klangbildes. Bei einigen Stücken werden die Marschbecken auch als Soloinstrument eingesetzt. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen.

Standbecken

Ein Standbecken ist ein einzelnes Becken, welches auf einem Ständer steht. Es übernimmt fast ausschließlich klangfüllende Aufgaben und wird als Soloinstrument eingesetzt.


Die Percussioninstrumente

Zur Vervollständigung der Instrumenten- und Klangvielfalt werden in diversen Stücken auch noch Percussioninstrumente wie Schellenring, Bongos, Kuhglocke, Klanghölzer, Rasseln u.v.m. eingesetzt.